ABS-Süderbrarup

Aktive Bürger Süderbrarup

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Ausschuss für Soziales, Jugend, Senioren und Kultur am 5. November 2015
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TOP 1 Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung
Der Vorsitzende begrüßt die Teilnehmer, insbesondere zum Tagesordnungpunkt 4 Frau Stefanie Hellriegel vom Kreis Schleswig-Flensburg (in Vertretung für die verhinderte Frau Klenke) sowie Johanna Helterhoff, Malte Möller und Jean-Claude Stutz, zum TOP 5 die Mitglieder der BM-X-Board-Freunde Süderbrarup (ehemals Skater Freunde Süderbrarup) Marc und Luca und die Amts-Jugendpfleger Astrid Schmdit und Niklas Christophersen. Er bittet, den TOP 13 von der Tagesordnung zu nehmen, es seien noch nicht alle Grundlagen vorhanden. Dem stimmt der Ausschuss zu. Das Protokoll wird Ausschussmitglied Tanja Wesel erstellen.
TOP 2 Genehmigung des Niederschrift der Sitzung vom 6. Juli 2015
Bei einer Enthaltung wird der Niederschrift zugestimmt.
TOP 3 Einwohnerfragestunde
Es werden keine Fragen gestellt.
TOP 4 Sachstandsbericht zum Projekt „Jugend stärken in der Schlei Region“, vorgestellt von den Verantwortlichen Frau Petra Klenke, Malte Möller und Jean-Claude Stutz
Frau Hellriegel vom Fachdienst Jugend und Familie - Jugendhilfeplanung des Kreises stellt das Projekt "Jugend stärken im Quartier" vor. Es wird aus dem Europäischen Sozialfond und vom Bund gefördert und umfasst zunächst die Förderperiode 2015 bis 2018. In Deutschland werden 180 Standorte gefördert, die Förderquote beträgt 50%. Im Kreis wurden zwei Standorte ausgewählt: die Stadt Schleswig sowie der Bereich Süderbrarup/Kappeln - nicht zuletzt wegen der bereits erfolgreich laufenden aufsuchenden Jugendarbeit im Projekt U25 - obdachlose Jugendliche.
Zielgruppe von "Jugend stärken an der Schlei" sind Jugendliche und junge Erwachsene von 18 Jahren bis zum 27. Geburtstag, die Orientierungsbedarf haben und/oder individuelle Hemmnisse und Problematiken aufweisen. Durch das Projekt sollen sie aktiviert und persönlich gestärkt werden. Sie sollen Perspektiven entwickeln, sich beruflich orientieren und damit Chancen auf dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt erhalten. Das Programm besteht aus drei Bausteinen.

Erster Baustein ist das sogenannte "Case Management", in Süderbrarup (und Kappeln) durchgeführt von Johanna Helterhoff von der bequa, vor Ort erreichbar in der Raiffeisenstraße 27 oder unter Tel. 04642 (!)-9212343 bzw. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. . In Einzelberatung schaut sie, wie die derzeitige Situation ist, entwickelt mit dem/r Jugendlichen zusammen Perspektiven für ihr Leben und begleitet sie durch die kleinen Schritte in Richtung Ziel.

Zweiter Baustein ist die aufsuchende Jugendhilfe, die bereits seit zwei Jahren - unterstützt durch Spenden des Kriminalpräventiven Rates - durch Malte Möller in Süderbrarup geleistet wird. Die bereits in diesem Projekt tätigen Malte Möller und unser ehemaliger Jugendpfleger Jean-Claude Stutz sind nunmehr in diesem Projekt weiter in diesem Bereich tätig.
Als dritten Baustein gibt es Mikroprojekte. Ihre Form ist nicht festgelegt, doch sollen sie soziale Kompetenz aktivieren und fördern und fürs "Quartier" und dessen Bewohner einen Mehrwert erbringen. Erstes Mikroprojekt in diesem Rahmen war der in den Herbstferien in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege Süderbrarup erfolgte Bau von Skater-Rampen. Unter Anleitung eines professionellen Rampenbauers haben 13-16 Jugendliche eine mobile Anlage erbaut. Sie ist stabil, transportabel (Einzelgewicht 30 bis 80 kg) und sehr leise. Nachdem die Suche nach einem Skateplatz innerhalb von Süderbrarup an Lärmschutzvorgaben gescheitert war, besteht nunmehr eine Möglichkeit zum Fahren. Die Rampen sollen in einem Container verstaut und vor Beschädigung geschützt werden. Unter Aufsicht von Jugendpfleger oder Jugendgruppenleitern können sie aufgebaut und genutzt werden. Dabei bestehen die genehmigten Rahmenbedingungen für die vor Jahren zwischen Bahn und Bahnhofstraße asphaltierte Fläche (Nutzung Montag bis Samstag 8 bis 20 Uhr, maximal 8 Stunden pro Tag, sonntags nie) weiter. Durch den Abbau nach maximal dieser Zeit ist eine Begrenzung der Lärmemissionen gewährleistet. Weil die Anlage anschließend wieder weggeschlossen wird, ist außerhalb dieser Zeiten auch keine zusätzliche Belästigung zu erwarten.
TOP 5 Beratung und Beschlussempfehlung über das Aufstellen eines Containers für die mobile Skater Rampe der „Skater Freunde Süderbrarup“
Die nunmehr in BM-X-Board-Freunde Süderbrarup umbenannten Skaterfreunde benötigen einen sicheren Verwahrort für ihre neue Anlage. Dies und eine Statikprüfung sind Voraussetzungen dafür, dass die im Amt vorhandenen Spendengelder in Höhe von 4000 € (z.T. durch die Skater selbst eingefahren) ausgezahlt werden können. Da die Kosten für den Rampenbauer durch das Mikroprojekt (siehe TOP 4) getragen werden,  ist die Finanzierung der Materialkosten von 2140 € sowie eines Containers dadurch abgedeckt. Bei der Gemeinde wird nunmehr die Genehmigung der Aufstellung dieses Containers auf dem alten Skaterplatz beantragt. Einstimmig befürwortet der Ausschuss die Aufstellung und die Einholung der notwendigen Baugenehmigung.
GV Burgwitz weist darauf hin, dass die neue Rampe extrem leise sei - eine Belästigung der Anwohner sei dadurch kaum zu befürchten.
TOP 6 Beratung und Beschlussempfehlung für eine Unterstützungskraft der Gemeindebücherei für die Ferienleseclubaktion 2016
Durch die Büchereileiterin Frau Storm wurde eine Erhöhung der Stundenzahl für die Aushilfskraft zum Ferienleseclub für die Jahre 216 bis 2018 beantragt. In diesem Jahr war sie für ingesamt 60 Stunden eingestellt - die Suche nach Honorarkräften, die eine größere Flexibilität in der Stundenzahl ermöglicht hätten, war erfolglos geblieben. Die Stundenzahl war "arg eng bemessen". Ein Gespräch, in dem auch darauf hingewiesen wurde, dass die Haushalte jeweils für nur ein Jahr aufgestellt würden, daher in jedem Jahr wieder Anpassungen möglich seien, ergab, dass es auch im Jahre 2016 nun noch einmal mit 60 Stunden versucht werden soll. Diesem Vorschlag wird einstimmig gefolgt.
TOP 7 Beratung und Beschlussempfehlung zu vorliegenden Zuschussanträgen für das Haushaltsjahr 2016
a) Der Rundum e.V. Kulturverein Süderbrarup beantragt für das Kindertheater des Monats unter Vorlage eines Kosten- und Finanzierungsplanes einen gemeindlichen Zuschuss von 350 € (gleicher Betrag wie im Vorjahr). Einstimmig spricht sich der Ausschuss dafür aus.
b)Die dansk centralbibliotek for Sydslesvig beantragt zur Unterstützung des dänischen Bibliothekswesens einen Zuschuss in Höhe von 1,54 € pro Ausleihung. Vorgeschlagen wird eine Zuschussgewährung wie im Vorjahr von 1 € pro Ausleihung, demgemäß 1245 €. Die Zustimmung des Ausschusses erfolgt einstimmig.
c) Ein Antrag des "Zuchtrings zur Förderung der Zucht Fränkischer Landgänse Deutschland" zielt auf die Gewährung eines Ehrenpreises. Da der hiesige Rassegeflügelzuchtverein Süderbrarup und Umgebung e.V. jährlich mit zwei Pokalen unterstützt wird, lehnt der Ausschuss eine zusätzliche Unterstützung einstimmig ab.
Auf Anfrage wird erklärt, dass die MS-Gruppe Kappeln/Süderbrarup, die früher regelmäßig Zuschussanträge stellte, einen bereits gestellten Antrag im Jahre 2014 zurückzog, weil sie eine Erbschaft gemacht hat und daher die kommunalen Kassen nicht belasten möchte.
TOP 8 Beratung und Beschlussempfehlung über einen zweiten Gemeindeempfang der Gemeinde Süderbrarup
Nach ersten Gemeindeempfang am 27. Juni 2014 mit der Ehrung von Leonhard und Anneliese Möller sowie Peter-Heinrich Delfs soll am 24. Juni 2016 erneut ein Gemeindeempfang stattfinden. Sinn dieser Veranstaltung ist, den Kontakt von Ehrenamtlichen und Gewerbetreibenden zu fördern und besonderes Engagement geehrt werden. Einstimmig spricht sich der Ausschuss für den zweiten Gemeindeempfang aus.
TOP 9 Beratung und Beschlussempfehlung über einen Informationsnachmittag für neuzugezogene Bürger in Süderbrarup
Die Koordinatorin des Familienzentrum, Annedore Rönnau, hat auf die große Zahl von Neubürgern hingewiesen und einen Informationsnachmittag angeregt. Dies sollte zu einer ständigen jährlichen Einrichtung werden. Vorgesehen ist eine Begrüßung und Vorstellung der Gemeinde durch den Bürgermeister (20-30 min), kurze fünfminütige Vorstellung von Vereinen und Verbänden wie z.B. Feuerwehr, DRK, AWO, Sozialverband, TSV, Wirtschaftsverein usw. und anschließend "Vertiefung bei Kaffee und Kuchen". Als Anhaltspunkt für die Sinnhaftigkeit wird erklärt, dass seit dem 1.1.2015 bis heute über 300 Personen (ohne die Flüchtlinge!) nach Süderbrarup gezogen seien - allerdings sind auch etliche Personen weggezogen, die Einwohnerzahl sei dadurch nicht in diesem Maße gestiegen!
In der Diskussion wird auf die gestiegene Belastung der Ehrenamtlichen in den Vereinen hingewiesen - mit ihnen wurde bisher über diesen Vorschlag noch nicht gesprochen. Ein Vorschlag, an diesem Nachmittag die Vorstellung allein durch den Bürgermeister erfolgen zu lassen und ledilglich Infomationmaterial der Vereine und Verbände auszulegen, wird abgelehnt - es komme auf den persönlichen Kontakt an. Der Ausschuss empfiehlt einstimmig, einen Informationsnachmittag durchzuführen - als Termin ist der 21. Mai 2016 vorgesehen.
TOP 10 Beratung und Beschlussempfehlung über den Belegungsplan des Bürgerhauses für das Jahr 2016
Es liegt ein Antrag der Tanzschule Das Team aus Eggebek zur Durchführung von drei Tanzkreisen am Sonntag zwischen 17.30 und 21.30 vor - geeignete Räumilichkeiten seien nach der Schließung in Steinfeld im Umland nicht mehr verfügbar. Der vorliegende Belegungsplan zeigt zwei Sonntage auf, an denen der Saal bereits belegt ist. Der Tanzschule wird einstimmig die Nutzung für diejenigen Sonntage genehmigt, an denen keine andere Nutzung stattfindet.
Weil immer mehr Gaststätten schließen und damit Räume für Wahlkampfveranstaltungen wegfallen, wird beantragt, das Bürgerhaus nunmehr auch den für die jeweilige Wahl zugelassenen Parteien gegen eine entsprechende Gebühr zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen bestimmte Fristen vor den Wahlen eingehalten werden. Diesem Antrag wird einstimmig zugestimmt.
Der vorgelegte Belegungsplan enthält u.a. die Termine für das monatliche "Frühstück unter Freunden" der AWO, das seher gut angenommen wird und daher inzwischen im Saal stattfinden muss. Wegen des großen Zuspruchs und des Arbeitsanfalls erfolgt das Eindecken bereits am Vorabend. Damit wären Veranstaltungen an diesen Samstagabenden nicht möglich - es soll mit der AWO geklärt werden, wie im Fall einer Samstagabendveranstaltung verfahren werden kann.
Dem Belegungsplan wird grundsätzlich zugestimmt.
TOP 11 Beratung und Beschlussempfehlung über die Befestigung des Wanderweges (Schulweg) zwischen der Mühlenstraße und der Kappelner Straße
Der Fußweg zwischen dem Tannenbergweg und der Kappelner Straße wird nicht nur von Gemeinschaftsschülern, sondern auch von Menschen, die mit dem Bus fahren wollen, genutzt. Entlang der Rennkoppel liegt er auf gemeindlichem Gebiet, im nördlichen Teil (ehemaliger Bolzplatz und Anstieg zur Kappelner Straße) auf Pachtland. In seinem jetzigen Zustand ist er es insbesondere für junge Radfahrer, aber auch für Rollatoren problematisch. Angesichts des geplanten Grundschulneubaus auf dem Kleingartengelände wird sich die Frequentierung des Weges noch erhöhen. Der Ausschuss spricht sich einstimmig dafür aus, Möglichkeiten einer Verbesserung zu untersuchen und diese möglichst durchzuführen. Zur Bauausschusssitzung ist mit einer Kostenschätzung zu rechnen.
TOP 12 Beratung und Beschlussempfehlung über die Befestigung des Verbindungsweges Seniorenwohnanlage Hochtoft und dem Süder-Center
Dieser wassergebundene Weg wird von vielen ein- und Anwohnern der Altenwohnanlage Hochtoft genutzt. Hier konnte beobachtet werden, dass die unangenehmen Erschütterungen beim Begehen mit Rollatoren oftmals durch Ausweichen auf die Grasfläche vermieden werden. Hingewiesen wird auf die Problematik des Überquerens der Straße Südertoft am Ende des Verbindungsweges - durch die S-Kurve sind die langsamen Rollatorgänger für den Autofahrer erst spät zu sehen. Der Bürgermeister bedauert, dass die Kreisverkehrsbehörde die beantragte Tempo 30-Regelung für den Straßenzug Südertoft abgelehnt hat. Der Ausschuss spricht sich einstimmig für die Befestigung des Weges aus.
TOP 13 Beratung und Beschlussempfehlung über eine gemeinsame „Button-Aktion“ „Süderbrarup zeigt Flagge“/„Süderbrarup hilft“
der Tagesordnungpunkt wurde abgesetzt
TOP 14 Sonstige Vorlagen
Der Ausschussvorsitzende nennt Zahlen zu den Flüchtlingen im Amt Süderbrarup. In dieser Woche sind erneut 10 Personen eingetroffen, damit betreut das Amt zur Zeit 125 Personen - einige der ersten sind inzwischen wieder weggezogen (hauptsächlich in größere Städte). 101 Personen sind in Süderbrarup untergebracht, die übrigen in Brebel, Mohrkirch und auch Wagersrott und Scheggerott.

Altersmäßig stellt sich die Situation heute so dar:   0-2 Jahre: 7 (davon 1 weiblich), 3-5 Jahre: 11 (3), 6-9 Jahre: 13 (6), 10-17 Jahre: 18 (8), 18-29 Jahre: 36 (8), 30-39 Jahre: 25 (9), 40-49 Jahre: 13 (3), über 50 Jahre: 4 (1).  Allen Kindern im Kita-Alter kann ein Platz angeboten werden, er wird von rund 75% angenommen.

Die Hilfe wird vom einem Arbeitskreis im Familienzentrum koordiniert. Alle Neuankömmlinge können wir 6 Monaten durch Paten (Hilfe zur Selbsthilfe) betreut werden. Interkulturelle Angebote sind ein Cafe für Jedernmann, Familie in Bewegung, Lauftreff für Männer, Frauentreff, Spielplatztreffen, Moonlightsport für Jugendliche und Kochwerkstatt (rund 25-30 Teilnehmer). Auch eine Gartengruppe hat sich etabliert, die die Gärten der Wohnungen bearbeitet. Für Dezember ist ein zweites Willkommenscafe geplant. Dolmetscher sind den Paten namentlich benannt bzw. könne über das Familienzentrum kontaktiert werden. Ansonsten weisen die Paten auf die unterschiedlichsten Angebote hin.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die zunächst auf drei Jahre befristete Förderung des Familienzentrums durch den Kreistag verlängert wurde - auch 2016 werden 50% der Kosten vom Kreis getragen, der Rest durch die Gemeinde Süderbrarup.
Des Weiteren berichtet der Ausschussvorsitzende über das Projekt Bildungslandschaft - die Arbeitskreise seien aktiv und nunmehr sei die Förderung auch für 2016 gesichert.
GV Burgwitz regt an, im Bereich des Parkplatzes am Thorsberger Moor eine Hinweistafel aufzustellen, die Auskunft über Wegführung, fußläufige Entfernung und Fehlen von Parkflächen am Kummerhy gibt - es würde viele Besucher des Thorsberger Moores fragen, wie sie zum Kummerhy kämen.